Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte Berichte, wonach der brasilianische Verteidiger des Fußball-Rekordmeisters Bayern München am gestrigen Samstag (24. September 2011) in Untersuchungshaft genommen wurde. Der Grund dafür ist der dringende Tatverdacht wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Bei Breno liege der Haftgrund der Flucht- und Verdunkelungsgefahr vor, weshalb die Untersuchungshaft angeordnet wurde. Wie bereits in der Öffentlichkeit bekannt, brannte die von Breno angemietete Villa aus, in welcher der Fußballspieler zusammen mit seiner Frau und den drei Kindern in Grünwald gewohnt hat. Breno muss sich auf einiges gefasst machen, denn nach § 306a des Strafgesetzbuches wird die schwere Brandstiftung als Verbrechen eingestuft und mit einer Freiheitsstrafe ab einem Jahr Gefängnis geahndet.
Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch von der Münchner Staatsanwaltschaft sagte, „dass es sich bei dem Brand um kein zufälliges Ereignis handelt“, die zwischenzeitlichen Ermittlungen der Brandfahnder und des eingeschalteten Gutachters müssen Breno extrem belasten. Sonst hätte der Haftrichter wohl kaum in diesem frühen Stadium der Ermittlungen dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben.
Der FC Bayern hält sich mit öffentlichen Erklärungen bisher zurück, will aber für seinen Spieler da sein und ihn nach Kräften unterstützen. Allerdings wissen die Verantwortlichen des FC Bayern auch nichts Genaues, da die Ermittlungen der Kriminalpolizei auf Hochtouren laufen. Breno selber erlitt bei dem Brand nur eine leichte Rauchvergiftung, der Rest seiner Familie war nicht zu Hause. Die Villa war in der Nacht vom Montag auf Dienstag in dieser Woche abgebrannt.