Ende letzten Jahres startete Saturn seinen Online-Shop und im Januar diesen Jahres zog Media-Markt nach. Ab Januar sollten dann 2500 Artikel aus dem online Angebot zu den selben Preisen in den Märkten angeboten werden. Diese Artikel machten die Hälfte der Verkäufe in den Läden aus, und der Umsatzrückgang nahm zu. Da Media-Saturn dieses Geschäftsmodell ausbauen möchte und 2012 ca. 5000 – 8000 Produkte nach dem selben Prinzip anbieten möchte, werden Einsparungen bei Personal und den Ladenlokalen zwingend erforderlich sein, denn nur so können die Internet Durchschnittspreise unterboten werden.
„Kein Geschäftsmodell der Welt ist für die Ewigkeit“, erklärte der Metro- Finanzvorstand Olaf Koch zu den Veränderungen. Er räumte ebenfalls ein, dass die Online-Offensive recht spät kam. Die neue Geschäftsführung vom Media-Saturn, welche seit Jahresbeginn tätig ist, stärke allerdings das Unternehmen. 68000 Mitarbeitet beschäftigt Media-Saturn und mit dem Rückzug von Saturn aus Frankreich werden es noch einmal 2100 Beschäftigte weniger. Der nun angekündigte Abbau von 3000 Stellen betreffen Verwaltungsjobs, teilte die Geschäftsführung mit. Entlassungen seien nicht geplant, man werde einfach freiwerdende Stellen nicht mehr neu besetzen. Zum jetzigen Zeitpunkt seien auch keine Verkäufe von Märkten angedacht. Man wird gespannt sein, wie lange das Bestand haben wird und die ersten Märkte geschlossen werden.
Seit 2009 hat der Handelsriese Metro bereits 19000 Stellen gestrichen, welche zu den Läden Real und Kaufhof gehörten. Mit den nun weiteren 3000 Stellen werden es dann insgesamt 22000 Stellen sein, die bei dem Konzern in den letzten zwei Jahren abgebaut wurden.