Der schwedische PKW-Hersteller Saab, vormals GM-Tochter, wurde aufgrund der Erneuerung der Konzernstrukturen bei GM im Jahre 2010 als unrentabel erachtet und für damals 56 Millionen Euro an den niederländischen Kleinserienhersteller Spyker veräussert. Spyker firmierte die Saab-Sparte in Swedish Automobile um, konnte den rasenden Verfall allerdings nicht stoppen.
Auf diese Weise kam es im Frühjahr diesen Jahres zum Supergau, als namhafte Zulieferbetriebe wegen unbezahlter Rechnungen die Lieferung stoppten. Erstmals in der Geschichte des traditionsreichen Unternehmens standen die Laufbänder still. In dieser Zwangslage suchte Swedish Automobile verzweifelt nach neuen Investoren, erwog die Veräußerung des schwer angeschlagenen Konzerns.
Für die Belegschaft des Saab-Konzernes, immerhin 13000 Mitarbeiter weltweit, ist seit der Ausgliederung von GM im Jahre 2010 eine Zeit der Ungewissheit angebrochen, die an die Substanz geht. Nach monatelangem Schweben des Damoklesschwertes über den Häuptern der Belegschaft, und nachdem Saab schon damit rechnen musste, den gerichtlich angeordneten Gläubigerschutz entzogen zu bekommen, somit in die Insolvenz zu gehen, hat sich kurzfristig ein Silberstreif am Horizont ergeben. Dieser Silberstreif kommt aus Ostasien, denn die von Swedish Automobile akzeptierte Verkaufssumme in Höhe von 100 Millionen Euro wurde von zwei chinesischen Investoren, den Autobauern Zhejiang Youngman Lotus Automobile und Pang Da Automobile Trade, zu gleichen Teilen aufgebracht.
Nun sollen die Bänder in Schweden bald wieder anlaufen, wozu die chinesischen Investoren zunächst einen Marathon durch die Geschäftsleitungen der diversen Zulieferer vor sich haben. Ein schwedisches Gericht hatte zuvor am 31.10.2011 anzuordnen, ob der Gläubigerschutz aufgehoben, der Weg zum Umbau des Konzernes freigemacht wird. Die beiden chinesischen Investoren hatten bereits angekündigt, weite Teile der Produktion nach China verlagern zu wollen. Insofern bewahrheitet sich wohl, dass Know-How aus Europa nach China transferiert wird.
Mit Spannung wird man zukünftig sehen, welchen Weg Saab nun einschlagen wird. Parallelen mit Volvo, ebenfalls an den chinesischen Automobil- und Motorradhersteller Geely veräussert, kommen nicht von ungefähr.
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